Eine Mailingliste, kurz "Liste", ist ein Kommunikationsmittel, das auf E-Mail basiert. Mit einer einzigen Mail an die Listenadresse werden alle anderen Adressen des Verteilers erreicht, ohne dass man diese jedes Mal erneut ins "CC" setzen muss. Serversoftware mit dieser Funktion gibt es seit den Anfängen des öffentlichen Internets. Anregung und Vorbild für unsere Fachgruppen-Mailinglisten war die Liste GP-UK britischer HausärztInnen, die sich damit seit 1996 über fachliche, berufspolitische, Abrechnungs-, IT- und andere Themen austauschen. Heutige Chatgruppen (WhatsApp, Signal, Telegram etc.) funktionieren vom Prinzip her ähnlich: Man schreibt an nur eine Adresse und erreicht damit die ganze Gruppe.
Mailinglisten empfangen und verteilen E-Mails. Sie eignen sich besser für längere Mitteilungen und berufliche Diskussionen als kurze Chat-Nachrichten, die oft nur auf Mobiltelefonen geschrieben und gelesen werden. Größere Verteilerlisten sind auf dem Listenserver besser zu überblicken und zu administrieren. Dokumente können leichter mitgesendet und gelesen werden. Ein eigenes Benutzerkonto auf dem Listenserver ermöglicht es, die eigene(n) Mailadresse(n) selbst zu verwalten und so Mails an mehrere eigene Mailadressen senden zu lassen (z. B. dienstlich und privat) oder den Empfang bei längerer Abwesenheit auszusetzen. Außerdem können administrative Aufgaben wie das Eintragen neuer Adressen besser auf mehrere Personen verteilt und über Webmasken auch dezentral erledigt werden.
"psych2-", "wahlpsych-" und "angpsych-wien" gibt es seit 2012. Nach einer mehrwöchigen Wartungspause für ein technisches Update wurden die Listen im April 2024 neu auf der Domain "fg-psychiatrie.at" und mit dieser Website wieder in Betrieb genommen. Die Listenadressen haben das Schema "<Listenname>@listen.fg-psychiatrie.at".
Die Listen laufen auf einem Computer in der Ordination des Listenbetreibers. Sie wurden 2024 so eingerichtet, dass eine spätere Übersiedlung auf einen anderen Server leicht durchgeführt werden kann.
Nein, die Archivfunktion ist nicht aktiviert.
Das Schema der Listenadressen ist <Listenname>@listen.fg-psychiatrie.at:
Nur wer der FG Psychiatrie der ÄK für Wien angehört, kann in eine Mailingliste aufgenommen werden - über persönliche Anfrage, Einladung oder Anmeldung per E-Mail bzw. Nutzerkonto am Listenserver mit Bestätigung durch den Listenbetreiber oder eine(n) Moderator(in), nötigenfalls nach Rückfrage. Wenn Sie ein Benutzerkonto anlegen, können Sie selbst sekundäre E-Mail-Adressen anlegen etc.
Ja - bitte erstellen Sie ein Benutzerkonto! Sie können eine Liste zwar auch ohne Benutzerkonto verwenden, wenn Sie sich nur mit einer E-Mail-Adresse direkt in eine Mailingliste eintragen. Mit einem Benutzerkonto ersparen Sie aber dem/den Listenbetreiber(n) Arbeit und haben selbst den Überblick, mit welcher E-Mail-Adresse Sie bei welcher Liste angemeldet sind, können diese im Account jederzeit ändern, indem Sie z.B. Ihre neue primäre oder sekundäre E-Mail-Adresse selbst eintragen, alte Adressen löschen und bei längerer Abwesenheit das Abonnement unterbrechen, ohne sich ganz abzumelden.
Hier können Sie gleich ein Benutzerkonto anlegen. Der Benutzername kann unabhängig von der/den E-Mail-Adresse(n) frei gewählt werden und dient nur der eigenen Anmeldung am Konto.
Bitte beachten Sie folgende sinnvolle Gepflogenheiten ("Listen-Etikette"):
Neue Mails und Antworten adressieren:
Vor dem Absenden immer darauf achten, dass die reguläre Listenadresse als Empfänger in der von Ihnen geschriebenen Mail steht.
Zum "Posten", d.h. zum Versenden einer Mail an eine Liste, niemals die administrativen Mailadressen des Systems verwenden: Diese sind daran zu erkennen, dass im vorderen Adressteil noch "-owner", "-bounces" o.ä. angehängt ist (z.B. "wahlpsych-wien-bounces@..."). Solch eine Mail kommt in der Regel als unzustellbar zu Ihnen zurück.
Auf Mails antworten:
In laufenden Diskussionen auf "Allen antworten" oder dergleichen klicken, nötigenfalls die Listenadresse als Empfänger händisch hinein kopieren, sonst geht die Antwort immer nur an den ursprünglichen Absender, den "Original Poster" ("OP").
Das würde dem Zweck der Liste widersprechen, ist aber die gewollte Grundeinstellung aller Mailinglisten, um Peinlichkeiten (Antwort ist nur für den "OP" bestimmt, geht aber an alle im Verteiler) und exponentielle Mailschleifen (automatische Urlaubsnachricht geht an alle im Verteiler, beantwortet sich selbst, da capo sine fine) zu vermeiden.
Der "OP" muss nicht extra als EmpfängerIn in der Mail eingetragen werden - die Mail erreicht ihn/sie ohnehin über den Verteiler; Dubletten werden von der Software erkannt und unterdrückt.
Beim Antworten keine neue Mail schreiben, sondern eben auf "Allen Antworten" o.ä. klicken, sonst entsteht ein zweiter Thread gleichen Namens.
Betreff:
Geben Sie immer einen Betreff ein, damit die Mails in der richtigen Reihenfolge untereinander im Posteingang abgelegt werden. Diese Reihenfolge wird im Englischen "Thread" (Deutsch "Faden") genannt und macht eine Diskussion in ihrem Ablauf leicht nachvollziehbar.
Bei Antworten auf Mails ohne Betreff bitte einen passenden Betreff wählen und ergänzen.
Innerhalb eines Threads beim Thema bleiben. Für weitere Themen, die sich daraus ergeben, am besten einen neuen Thread mit neuem Betreff beginnen.
Wenn sich ein Thread rasch ändert, kann auch der Betreff im Thread geändert werden, solange das Nebenthema behandelt wird, z.B. so: "[psych2-wien] Neues Thema (War: Betr. altes Thema)". Manchmal kehrt ein Thread nach einigen Mails zum ursprünglichen Thea zurück, dann wird wieder der ursprüngliche Betreff verwendet.
Inhalt:
Auf keinen Fall identifizierbare Patienteninformationen versenden, z.B. bei fachlichen Fragen an die Liste.
Es wird begrüßt, wenn man sich in einer Nachricht an Liste kurz vorstellt, wenn man sich in die Liste einträgt oder wenn man sich austrägt, insbesondere bei einer Praxisniederlegung.
Bitte kein TOFU, steht für "Text Over [= top posting], Fullquote Under": die eigene Antwort (Text) steht über der ungekürzt zitierten Vorgängermail ("Fullquote"). Dies ist bei manchen Mailprogrammen die Grundeinstellung (kann in den Programmeinstellungen geändert werden).
Besser ist es, das, worauf man sich bezieht, sinnvoll zu kürzen und stehen zu lassen und darunter zu antworten - das macht Mailthreads am angenehmsten lesbar.
A: Because it messes up the order in which people normally read text.
Q: Why is top-posting such a bad thing?
A: Top-posting.
Q: What is the most annoying thing in e-mail?
Danke!
Der Listenbetreiber
Email: listmaster AT fg-psychiatrie DOT at